Das letzte Buch eines Autors, der von der Bühne der Schreibenden abtritt.
Das Debüt von Reinhard P. Gruber und das erste literarische Dokument seiner grundsätzlichen Skepsis gegenüber der Welt und ihrer sprachlichen Darstellung: eine Wissenschaftssatire über ein windiges Objekt – aber auch die verblüffende Inventur eines entlegenen Gegenstandes.
In seinem zweiten Roman, seinem vielleicht raffiniertesten Buch schildert uns Gruber einen klassischen gesellschaftlichen Aufstieg der 60er und 70er Jahre: einen Helden an den Kreuzwegen von sozialem Aufstieg, geographischer Mobilität, philosophischen und spirituellen Grundfragen.
Eine aberwitzige Parodie auf das Genre ›Roman‹, eine Absage an Folgerichtigkeit, Konsequenz, Leistung und Pflichten der Literatur – und ein Plädoyer für Absichtslosigkeit und Spaß.
Der »Klassiker der steirischen Nationalliteratur« erschien 1973 und machte seinen Autor schlagartig zu einer Institution. Gruber gilt als das klassische Beispiel einer seltenen Gattung: der spöttische Heimatdichter.
Erzählungen, Kurzgeschichten, Feuilletons aus den ersten zwanzig Jahren von Grubers schriftstellerischer Arbeit in einem Band gesammelt: wenig bekannte, aber auch bereits sprichwörtlich gewordene Parodien auf die Ordnung, die bekanntlich ja das halbe Leben sein soll.
In seinen heimtückisch-kritischen Gebrauchtstexten zerlegt Gruber die dumpfen Wünsche seiner Landsleute und zeigt das Absurde und Verstockte mit einfachen Mitteln auf.
Eine Verdammung unseres jetzigen und ein augenzwinkernder Aufruf zum wirklichen Leben: Gruber imitiert ein Manifest, wie es rund um die revolutionären Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts entstanden sein könnte. Schivkov ist ein Mystiker auf der Suche nach dem Wesen des Menschseins, ein Mystiker des wahren Lebens, und das wahre Leben ist ganz sicher nicht in unseren von Lohnarbeit geprägten Verhältnissen zu finden.
Ein Steirer im Kontakt mit der weiten Welt: ein Buch voller Wortwitz und listiger Naivität: 500 Jahre nach Kolumbus reiste auch R. P. Gruber nach Amerika, in der bemerkenswerten Rekordzeit von nur neun Tagen von Graz nach San Francisco, Washington, New York und wieder zurück nach Graz.