Eine Schachtel mit 30 Zitaten von 30 Autorinnen und Autoren aus 30 Jahren Literaturverlag Droschl.
Das wichtigste Zeugnis von Adornos Beziehung zu Wien und zur Zweiten Wiener Schule – aus der Perspektive der 60er Jahre, gespiegelt in einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Der methodische Inventionismus: »die einzige Methode, sowohl persönliches wie unpersönliches Ausgangsmaterial von der Schande der Sentimentalität zu reinigen, eine Automatik abrollen zu lassen, die auf Wahl- und Operationsvorgänge zurückgeht und durch sie determiniert ist.« (Marc Adrian)
H. C. Artmann spricht Dialektgedichte aus Med ana schwoazzn dintn, Lautgedichte und Verse aus Allerleirausch.
Wolfgang Bauer liest aus seinem Gedichtband Das Herz. Begleitet werden die beiden von Saxophon und Klavier, gespielt vom »besten Jazz-Duo der Welt« (Wolfgang Bauer über Hans Koller und Fritz Pauer).
Neuentdeckte Tagebuchblätter und Gedichte aus H. C. Artmanns Wanderjahren, die einen kleinen Einblick in die Werkstatt von Österreichs vielseitigstem Dichter gewähren.
In dieser Annäherung an den verstorbenen Dichter richtet ein junger Schriftsteller Briefe und Postkarten an seinen Kollegen aus dem vorigen Jahrhundert. Er erzählt über sein Leben, beobachtet aber auch – aus den Briefen Stifters heraus – die fremde Biografie und den »Zwiespalt« dazwischen.
»Ein feingliedriges sensibles wunderbar magisches Gebilde hüllt einen ein.« (Friederike Mayröcker)
»Aus den unbeabsichtigt wirksamen Ordnungsritualen einer Aktennotiz kann sich ein literarisches Gebilde entfalten. Es eignet den nur scheinbar inadäquaten dokumentarischen Sprachmustern eine literarische Sprengkraft, ich als Autor bin in ihren Sog geraten und kann mich ihrer nur erwehren durch Fixierung in einem neuen, formal bestimmten System. Material, an dem Geschichte hängt, wird Bestandteil eines vom Anlaß, vom Augenblick, vom Ereignis unabhängigen Sprachmusters, das auch aus alltagssprachlichen Texten erschlossen wird, die sonst lediglich der Zeitgeschichte, Ideengeschichte, Kriminologie etc. zugerechnet werden und in ihrer strukturalen Komponente unbeachtet bleiben.« (Der Autor über seine Arbeit)
Die nachschrift mit ihrem Zugriff auf die Dokumente des Nationalsozialismus und des Holocaust ist Dokumentarliteratur und -kunst mit den Mitteln der konkreten Poesie.
Wie schon im ersten Band der nachschrift geht es Bäcker darum, die in Sprachverwendungen und –struktur angelegten Keimzellen des Grausamen aufzuzeichnen und die Genese des Unvorstellbaren im sezierenden Blick von Montage und Auswahl transparent zu machen.
Ein Roman, in dem – über einem sehr dunklen Grundton – die zeitgenössischen Inszenierungen von Weiblichkeit und Männlichkeit, von Kunst und Natur, mit Eleganz und Leichtigkeit vorgeführt werden.
Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg: ein spannungsgeladener, psychologisch scharfer und minutiös recherchierter Roman.
»Bettina Balàkas Sprache beschreibt nicht nur, sondern nähert sich ihren ›Heldinnen‹ und Themen behutsam von verschiedenen Seiten an. So bietet sie der Leserin mehr als Identifikationsmöglichkeiten, zum Beispiel deren Erweiterung und Hinterfragung, deren Überwindung – und oft gleichzeitig, die Ironie und Distanz.« (Ilse Kilic)
»Eines ist sicher: In diesen road movies gibt es keine Langeweile, auch nicht für Anspruchsvolle.« (Die Presse)
Diese Erzählungen sind »mit jedem Satz eine Herausforderung, sich einzulassen, mitzufühlen und mitzudenken« (Jutta Kleedorfer).
»Eine phantastische, verrückte Geschichte, in der Wirklichkeit und Traumwelt ineinanderfließen und deren surrealer Witz den Zuschauer entzückt.« (NZ)
Das »wildgewordene Gebilde« von Bauers einzigem Roman – erstmals 1967 erschienen – der ursprünglich Reise zum Gehirn heißen sollte, ist eine phantastisch-surreale Expedition durch das Bewusstsein zweier Freunde, ein völlig verrückter Briefroman, ein Klassiker.
Der Band enthält neben dem Stück auch einen Essay von Bauer-Kenner Gerhard Melzer, Fotos und einen Text zu den Probearbeiten sowie diverse Haarspaltereien von Friedrich Hebbel bis Karl Valentin.