Reinhard P. Gruber

Reinhard P. Gruber
© Doris Gruber

Draußen vor der Tür wütet die Natur. Drinnen die Familie.

Reinhard P. Gruber

Es ist die Mischung aus Realität, aus Witz, hinter satirischer Form verstecktem Ernst, sein genaues Beobachten der Welt, das Aufgreifen kleiner Alltäglichkeiten, mit denen man sich identifizieren kann. Seine Neugier ist ihm ein Impuls, immer wieder neue literarische Formen zu erproben. So entstanden neben Kurzprosa und Romanen auch ein Kinderbuch, Theaterstücke, Essays, Musicals und Aphorismen.

Reinhard P. Gruber, geboren 1947 in Fohnsdorf, Steiermark, studierte an der Universität Wien und war einige Jahr kulturjournalistisch in Graz tätig. Seit 1978 lebt und arbeitet er als Schriftsteller bei Stainz in der Weststeiermark. Den Durchbruch schaffte er bereits mit seinem Roman Aus dem Leben Hödlmosers (1973), der in Wien, Graz, Salzburg und Ljubljana in verschiedenen Dramatisierungen aufgeführt und vom »steirischen herbst« vertont wurde. Das Schilcher-ABC (1988), in dem er sich in der für ihn typisch ironischen Art den Bewohnern der Weststeiermark und ihrem Wein, dem Schilcher, widmet, stieß ebenfalls auf große Resonanz. Mit Heimatlos – eine steirische Wirtshausoper in einem Rausch landete er einen weiteren Bühnenerfolg: mehr als zwanzig Inszenierungen, u. a. in Hamburg, Stuttgart, München, Frankfurt und Nürnberg. Neben weiteren Auszeichnungen wurde Gruber der manuskripte-Preis (1995) sowie der Österreichische Würdigungspreis für Literatur (2002) zuteil.

Seit 1997 verlegt der Literaturverlag Droschl sukzessive Grubers Gesamtwerk in einheitlicher Ausstattung, darunter auch alle seit langem vergriffenen frühen Arbeiten und die bisher nicht in Buchform erschienenen Texte.

Top