Es tut der Literatur immer gut – und zu manchen Zeiten ist es sogar unabdingbar –, wenn man sie nicht nur schreibend und lesend betreibt, sondern wenn man über sie nachdenkt, in grundsätzlichen und auch in ungewohnten Zusammenhängen, und darin ist Thomas Stangl ein Meister.
»Alles beginnt damit, dass die Welt und das eigene Denken mir von Grund auf unverständlich sind.«
Essentielle Auskünfte und Aufsätze eines außergewöhnlichen Sprachkünstlers, der Literatur nicht anders als intensiv verstehen kann.
»Bevor die Furie des Verschwindens auch den letzten großen Anti-Systematiker des französischen Denkens unter ihre Räder gebracht hat, erinnert ein kleines, sehr lesenswertes Buch an E. M. Cioran.« (Michael Krüger)
Daniela Strigls erhellende Einblicke in ihr Schreiben und den Literaturbetrieb.
Ein Versuch über griechisch-antike Figuren die Stimme und die Schrift und ihre aktuelle Bedeutung, mit Seitenblicken auf Popper, Foucault, Derrida.
Tandori, schillerndster Avantgardist der ungarischen Gegenwartsliteratur, wird für deutschsprachige Leser hier zum ersten Mal mit einem längeren Text zugänglich.
Im Blick der Fremden erschließt sich die alltägliche europäische Welt als ein System von Zeichen, Gesten und Wörtern.
Ein Buch, das sich, in Briefform, an die Greueltäter im ehemaligen Jugoslawien richtet, wie an zurückgebliebene Freunde, an Tote und Geflüchtete.
Eine Auswahl von Betrachtungen, Dialogen und Polemiken, »vorzüglich geeignet zur ersten Begegnung mit einem eigenwilligen Geist« (Die Zeit), »veranschaulichen aufs schönste Unamunos Kunst der Arabeske und seine Fähigkeit, gedanklich Haken zu schlagen« (FAZ).
»Eine Kollektion ausgesuchter Schätze.« (Thomas Ballhausen)
Eine einzigartige Mischform aus Autobiografie, Tagebuch, Dialog und Reflexion über das Wesen von Literatur und realer Biografie, von einem der leidenschaftlichsten Gegner der präfaschistischen Militärdiktatur in Spanien.
Irena Vrkljan reagiert als Kroatin, die in Berlin lebt, auf den Krieg in Jugoslawien. Wie der Krieg ein Land zu einem Torso verstümmelt, ist die Form des Text-Torsos die einzige Möglichkeit des Weiterschreibens geworden. Vor roter Wand gehört zum Glaubhaftesten, was über den Krieg in Jugoslawien und über die Kunst angesichts dieses Krieges geschrieben wurde.
Wellershoff behandelt in seinem Essay die Hauptverfahren fiktionaler Fantasiearbeit: die Exponierung von Problemen und Teilaspekten der Person des Autors in erfundenen Figuren, die, je nach Vorgangsweise und Technik, zu Doubles oder Alter Egos des Autors werden. Als Hauptbeleg für seine Ausführungen zieht Wellershoff sein eigenes Werk heran.
Floridianische Notizen nennt Wellershoff seinen essayistischen Bericht über eine Reise in den Südosten der Vereinigten Staaten.
In sechs Vorlesungen, gehalten im Dezember 1990 an der Universität Graz, nähert sich Urs Widmer den Rätseln der Literatur.
Die Fortsetzung von Paul Wührs Erinnerungsrede: eine Erzählung und eine gesprochene Poetik zugleich.
Lucas Cejpek, als Autor selbst der Montage verpflichtet, hat Paul Wühr nach dessen 65. Geburtstag besucht und gemeinsam mit ihm dieses Selbstgespräch erarbeitet.
Eine Lanze für die religiöse Eleganz und eine Poesie ohne Zuständigkeitsbereich.