Lydia Davis

Lydia Davis
© Theo Cote

Der eine kämpft bei Marathon,
der andere in der Küche.

Lydia Davis

Lydia Davis, »eine der stillen Giganten in der Welt der amerikanischen Literatur« (Los Angeles Times), »ein Star des literarischen Amerikas« (Die Zeit), wurde 1947 in Northampton, Massachusetts, geboren, wuchs ebendort wie auch in New York (und vorübergehend in Graz) auf. Nach Jahren in Irland und Frankreich lebt sie heute wieder in New York. In Paris begann sie zu übersetzen, zuerst für den Film und für Kunstgalerien, danach literarische Texte, u. a. von Blanchot, Butor, Flaubert, Leiris und Proust. Von letzterem erschien eine preisgekrönte Neuübersetzung des ersten Bandes der Recherche. Sie übersetzt auch aus dem Deutschen, u.a. Peter Bichsel, Robert Walser, Peter Altenberg und Walter Serner.

Ihre Erzählungen bzw. Stories liegen gesammelt vor in den Bänden Break it Down (1986, Es ist, wie’s ist, Droschl 2020), Almost No Memory (1997; Fast keine Erinnerung, Droschl 2008), Samuel Johnson is Indignant (2002, Samuel Johnson ist ungehalten, Droschl  2017), Varieties of Disturbance (2007; Formen der Verstörung, Droschl 2011) und Can’t and Won’t (2014, Kanns nicht und wills nicht, Droschl 2014) sowie in den Collected Stories (2009). Ihr Roman The End of the Story (Das Ende der Geschichte) erschien bei Droschl 2009.

Lydia Davis wurde vorgeschlagen für den National Book Award 2007 und ausgezeichnet mit dem Man Booker International Prize 2013 sowie mit dem Award of Merit Medal der American Academy of Arts and Letters 2013 und dem PEN Malamud Award 2020.

»Ein Buch von Davis ist eine unerschöpfliche Fundgrube: an übermütiger Belesenheit, an intelligenter Komik, hinterhältiger Präzision. Davis zu lesen ist ein unschätzbares Vergnügen.« (Bernhard Oberreither, Der Standard)

Lydia Davis gewinnt den PEN Malamud Award 2020:
»Davis is arguably one of the most creative, funny, playful, cranky, and joyful short story writers at work today … She can craft a satisfying arc from a one-sentence missive about geography, or from a letter of complaint to a candy manufacturer, while also mastering more traditional narrative forms. She has a lot to say about eating fish, too. It’s tempting to say that Davis subverts form, but what she really does is teach us that the meaning of the word ›story‹, itself, is endlessly elastic.« (Susan Coll, Jurymitglied)

Top