Buchcover
Regina Dürig

Federn lassen

Novelle
2021
gebunden , 11 x 24 cm
104 Seiten
ISBN: 9783990590713
€ 19,00
als ebook erhältlich

AUTOREN

LESEPROBE

In Regina Dürigs Federn lassen werden jenen Momenten, in denen nichts als Sprachlosigkeit einsetzt, Räume geschaffen.

Schweigen, Stille, Starre, Scham herrschen in den kurzen Episoden, in denen sich die Erzählerin rückblickend als ein namenloses Du beobachtet. Wir begleiten jenes Du von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter und werden Zeuge von Grenzüberschreitungen und Übergriffen – physisch wie psychisch.

Wie tief die Spuren sein können, die eine Bemerkung, eine Bedrängung, eine Beschneidung der Handlungsfähigkeit hinterlassen, ist immer mehr Thema in der Gesellschaftspolitik geworden. Sexismus, Mansplaining, patriarchale und hierarchische Strukturen sind weiter an der Tagesordnung. Umso mehr ist Federn lassen ein Buch der Stunde, das all das dokumentiert und gegen all das anschreibt.

Erschreckend nüchtern und ohne die Figur als Opfer auszustellen, erzählt Regina Dürig von bestürzenden Ereignissen und tastet dabei nach Form und Sprache. Interpunktionslos brechen die Zeilen nach wenigen Wörtern um, wodurch Dürigs Prosa einen lyrischen Anklang erhält.

Presse

Weinfelder Buchpreis 2021:
»Regina Dürig ist mit Federn lassen eine mutige und feministische Novelle gelungen, die aufrüttelt und an der innersten Sicherheit kratzt. Schonungslos und ungeschönt kommen die Sätze daher. Sie verheimlichen nichts und gewinnen durch ihre Mehrdeutigkeit eine grosse Wucht.« (Aus der Jurybegründung)

Literaturpreis des Kantons Bern 2021:
»Regina Dürig gelingt es in der Novelle Federn lassen, sprachlich differenziert, knapp und verdichtet Gewaltsituationen in einem Frauenleben darzustellen, die von subtiler psychischer Gewalt bis zu tätlichen Übergriffen reichen.« (Aus der Jurybegründung)

»Ein schmales, aussergewöhnlich langformatiges Buch. Es liegt gut in der Hand. Man streicht noch ein-zweimal über den Buchrücken, bis man es dann öffnet. Ein Text in Versform taucht auf. Man fühlt sich bestätigt: Die Form ist ganz den Texten angepasst. Denn was Regina Dürig da präsentiert, ist ein Text mit einem wunderbar eigenen Rhythmus.« (Nick Lüthi, Bookgazette)

»Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin, Kinderbuch- und Hörspielautorin beschreibt in dieser Novelle Momente psychischer und körperlicher Übergriffigkeit, die junge Frauen und Mädchen stumm, beschämt und sprachlos zurücklassen.« (Judith Hoffmann, Ö1)

»Regina Dürigs Novelle Federn lassen ist ihr erstes Buch für Erwachsene. Es liest sich als ein Beitrag zur #MeToo- Debatte – und sammelt Ungeheuerlichkeiten, die nach wie vor trauriger Alltag vieler sind.« (Clara Gauthey, Bieler Tagblatt)

»Federn lassen ist ein bestechendes literarisches Zeugnis, das neben den vielen Sachbüchern, Manifesten und Pamphleten zum Thema Sexismus und Genderfragen einen eigenständigen Zugang zum Thema eröffnet.« (Alexander Sury, Der Bund)

»Regina Dürig wählt ihre eigene Form, ihre eigene Sprache, reduziert und prägnant. Und das macht sie sehr gekonnt! Wer gern gute Literatur liest, findet mit dieser Novelle eine versteckte Perle.« (Literaturblog Sabine Ibing)

»Ganz unterschiedliche Situationen, in denen die Handlungsfähigkeit von Frauen in der Gesellschaft eingeschränkt wird. Das hat mich zum Nachdenken gebracht und meinen Blickwinkel erweitert.« (Magda Birkmann, 54books)

»Dieses Buch ist wichtig, auch weil die Form, innere und äußere, tatsächlich dem ganzen eine größere Gewichtigkeit gibt und die gewählte Sprache das ganze trägt. Dunkles Leuchten!« (Marina Büttner, Literatur leuchtet)

»Motivisch überzeugend, sprachlich pur und intensiv … ein mutiges Buch.« (Buchhandlung Insel)

»Regina Dürigs hochliterarischer Text ist ein entlarvendes Leseerlebnis, eine schmerzhafte Zumutung. Eine Zumutung, der man sich stellen sollte.« (Bernd Melichar, Kleine Zeitung)

»Federn lassen macht auf eindringliche Weise deutlich, dass es immer noch Sexismus, Mansplaining, patriachalische und hierarchische Strukturen gibt, die es Frauen schwer machen, ihren eigenen Weg zu finden, vor allem dann, wenn sie (hoch-)sensibel sind. Eine gelungene, überaus lesenswerte Novelle von Regina Düring, die für ihre Arbeiten schon mehrer Preise bekommen hat.« (Monika Stemmer, Mona Lisa Blog)

»Federn lassen ist eine ebenso poetische wie ungeschminkte Aneinanderreihung von Situationen, die ein Frauenleben von Kindheit an abwehren, hinnehmen, über sich ergehen lassen muss.« (Beat Mazenauer, Viceversa)

»Federn lassen ist ein sprachliches Juwel, auch wenn der Inhalt schwer zu verdauen ist. Gerade durch seine poetische Form gelingt es der Erzählung, eine eindringliche und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen.« (Mirijam Rusterholz, Schweizer Buchjahr)

Regina Dürigs »belletristisches Debüt, das analytischen Ernst mit Sprachspiel und Situationskomik verbindet. « (Franziska Hirsbrunner, SRF)

»In verschiedenen Szenen erzählt das Du von Grenzüberschreitungen – vom Nichternstnehmen über körperliche Gewalt bis zum sexuellen Übergriff. Doch das Buch ist viel mehr als eine Aneinanderreihung sexistischer Erfahrungen. Der Autorin gelingt es zu zeigen, dass hinter den völlig unterschiedlichen Situationen die gleichen Mechanismen stecken.« (Miriam Comtesse, Berner Zeitung)

»Ein Kunstwerk ist diese Novelle, ein überaus wichtiges. Auch haptisch sticht Federn lassen heraus, das Buch ist wunderbar gestaltet und in seiner aussergewöhnlichen Form unterstreicht es das Werk der Autorin hervorragend.« (Manuela Hofstätter, Lesefieber Blog)

»Die Novelle macht Mut, nicht mehr sprachlos zu sein in Situationen, in denen man schreien sollte.« (Sofie Aeschlimann, litlog.de)

»Hätten wir dieses Buch in der Schule gelesen, wäre mein Leben besser verlaufen. Ich hätte mich weniger allein gefühlt, ich hätte weniger mit mir machen lassen, und vor allem hätte ich mehr Rücksicht auf andere genommen.« (Simona Pfister, Tages-Anzeiger)

»Die lyrischen Texte sind bruchhaft und atemlos, sie stellen das Leben als Frau* in unserer heutigen Gesellschaft unerschrocken ehrlich und nüchtern dar und befassen sich gezielt mit den sexistischen Missständen unseres Miteinanders. Eine Novelle über die Notwendigkeit des Sichtbarmachens!« (Lilia Holder, Weiberdiwan)

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