In Georgi Gospodinovs Erzählungen begegnen wir hinterwäldlerischen Dorfbewohnern auf dem südlichen Balkan, einem Kind, das nacheinander verschiedene Väter adoptiert, einem Autor, der ganz Lissabon nach einer unbekannten Schönen absucht, und zahlreichen simplen oder auch raffinierten Ehebrüchen; einige Geschichten werfen Blicke in die kommunistische Vergangenheit des Landes und andere in die Zukunft der Menschheit.
Wie in der Titelgeschichte die Zeit, die das Licht von der Sonne zur Erde braucht, gerade das bisschen Zeit ist, die der Autor dem Leser zur Lektüre des Textes einräumt, so lauern in vielen Texten Gospodinovs Weltuntergangsgedanken, Sorgen und Trauer um die Unzuverlässigkeit der Menschen.
Verspielt, elegant und mit allen Wassern der Postmoderne gewaschen, breitet Gospodinov eine Welt vor uns aus, wie wir sie aus seinen beiden Romanen schon kennen – eine Welt, die zwar detailgenau und oft sehr komisch diesseitig ist, aber dennoch mehr den Einfällen und Eskapaden der Phantasie als den Gesetzen der Realität folgt.
»Wie hier durch Klugheit, Witz und Gefühl Literatur ins Leben wechselt, erinnert einen daran, worum es beim Erzählen geht. (…) Georgi Gospodinov macht aus Lesern Menschen.« (Insa Wilke, SZ)
»Ein grandioser Geschichtenerzähler und -sammler« (Sandra Kegel, FAZ)
»Meisterhafte Erzählungen … Mit seinem Prosaband bestätigt Georgi Gospodinov seine Rolle als Souverän unter den Erzähl-Anarchos der Gegenwartsliteratur … Solange noch so erzählt wird, kann die Welt nicht untergehen.« (Konstantin Ulmer-von Elling, Die Zeit)
»Ein Meister der tragischironisch-grotesken Erzählverschlingung. (…) Es sind Minutengeschichten, schnell zu lesen, schnell zu verstehen, nicht unbedingt schnell zu vergessen.« (Jörg Plath, NZZ)
»Eine der interessantesten und vielseitigsten Stimmen der gegenwärtigen europäischen Literatur« (Tomas Fitzel, rbb)
»Diese Geschichten sind mit allen Wassern der Erzählkunst gewaschen – Georgi Gospodinov hat wirklich Stoffe zu erzählen.« (Cornelius Hell in Ex Libris auf Ö1)
»Jedes Buch dieses grandiosen Geschichtenerzählers wird zu einem Lese-Abenteuer. So auch 8 Minuten und 19 Sekunden.« (Cornelia Zeztsche, BR) Hier der Beitrag
»Ein bitterschokoladiges Lesevergnügen.« (Hubert Hutfless, Bücher Hikade)
»Sanft erzählt Gospodinov, lakonisch und mit jener Ironie, wie sie Menschen zu eigen ist, die zwar um die Vergeblichkeit wissen, dieses Wissen aber nicht allzu wichtig nehmen.« (Ingrid Mylo, Badische Zeitung)
»Gospodinov surft quer durch die Wellen, die vom literarischen Zeitgeist jeweils an Land laufen. Das Wichtigste ist ein entrückter Aussichtspunkt jenseits von Zeit und Ort, dann erzählen sich mit Hilfe des Lesers die Geschichten von selbst, und wie!« (Helmuth Schönauer, Buchkultur)
Ein »begnadeter bulgarischer Erzähler mit einem einzigartigen Sound.« (Marino Ferri, Buecherrezension.com)
»Das ist für mich reinste magische Erzählkunst.« (Marina Büttner, Literaturleuchtet)
»Jeder einzelne Text erweist sich als kleines Kunstwerk, oft durchdrungen von feinem Humor und Ironie.« (Mareike Ilsemann, WDR5)
»Gospodinov liefert hier melancholisch-apokalyptische Szenen zwischen Alltag und Absurdität, deren Zauber, Schalk und überraschenden Perspektivenwechsel man sich schlecht entziehen kann.« (MDR)