Buchcover
Nava Ebrahimi

Wer ich geworden wäre, wenn alles ganz anders gekommen wäre

Herkunft. Identität. Imagination
2024
Broschur , 12x19 cm
96 Seiten
Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens Bd. 6.
ISBN: 9783990591567
€ 15,00

AUTOREN

LESEPROBE

»Herkunft prägt unser Schreiben, weil sie die inneren Stimmen prägt, mit denen wir uns beim Schreiben permanent auseinandersetzen (müssen).«

Nava Ebrahimi ist eine jener Autor*innen, bei der Interkulturalität sowohl in der Person als auch in ihrem Werk fest eingeschrieben ist. Anfang der 1980er Jahre flüchtete ihre Familie aus Iran nach Deutschland. Schon früh sah sich Nava Ebrahimi Fremdzuschreibungen ausgesetzt und musste ihren eigenen Weg finden.

Im ersten Teil des Bandes erkundet die Bachmann-Preisträgerin ihr Ich, ihre Wurzeln als Autorin und Mensch, gibt Einblicke, wie sich das Schreiben nach und nach in den Vordergrund drängte und unumgänglich für sie wurde. Sie zeigt, warum ihr das Dazwischen, das Uneindeutige, und das Lückenbefüllen dessen, was man nicht sieht, so wichtig sind. – In Teil zwei stehen das Schreiben, Sprache und die Form im Zentrum. Wie schwer ist es, die Ich-Perspektive zu verwenden? Wie vollzieht sich während des Schreibens langsam ein Abnabelungsprozess zwischen Figuren und Autorin? Wie wirkt sich das auf den Ton aus? Und was macht die Angst vor dem »Gehäutetwerden« mit ihr?

Presse

»Die Autorin reflektiert ihre Herkunft, ihre Identität und wie diese mit der Imagination und mit dem Schreiben zusammenhängen.« (Carsten Hueck, Deutschlandfunk)

»Sehr interessant, spannend und sehr authentisch … Ich bin beeindruckt von den Gedanken der Autorin.« (einfach_esther, Instagram)

»Nava Ebrahimi erzählt uns nicht nur, warum sie schreibt, sondern auch wie. Sie lässt uns daran teilhaben, wie ihre Bücher entstehen und wie sie ihren persönlichen Ton in den Romanen kreiert und verwendet.« (kohsie.halle, Instagram)

»Nava Ebrahimis Schreib- und Selbstkontemplationen sind hyperreflektiert, analytisch ausdifferenziert und niemals nur auf das Schreiben oder das Selbst reduziert.« (Gerald Lind, literaturhaus.at)

»Sich mit der eigenen Identität und gleichzeitig mit Fremdzuschreibungen auseinandersetzen zu müssen, erzeuge Druck, so Ebrahimi. ›Mein Weg, die Spannung auszuhalten, ist das Schreiben.‹« (Wolfgang Huber-Lang, APA)

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