Tine Høegs Neue Reisende – ausgezeichnet als bester dänischer Debütroman – greift in einem sensiblen Minimalismus und mit subtiler Situationskomik auf, was junge Menschen heutzutage bewegt. Schnörkellos-präzise und zugleich kunstvoll und empathisch.
An ihrem ersten Arbeitstag trifft die junge Lehrerin im Pendlerzug auf einen verheirateten Mann. Sie beginnen eine Affäre, die für ihn mehr Lust als Liebe bedeutet, bei ihr hingegen löst sie Gefühlsverwirrungen aus.
Dazu kommt die Überforderung im Job: Routine und das nötige Selbstvertrauen fehlen ihr. Den Schüler*innen ist sie oft näher als den Kolleg*innen. Im Unterricht und auf Klassenfahrten wird deutlich, dass sie noch lange nicht in ihrer Rolle als Lehrerin angekommen ist.
Innerhalb weniger Monate schlittert die Erzählerin in einen Schlingerkurs aus Orientierungslosigkeit und Wunschfantasien, Eskapismus und Betäubung, probiert sich aus, um den für sie passenden Lebensentwurf zu finden. Unvermeidbar für die »Neue Reisende« sind dabei scheinbare Irrwege, Kratzer und Zusammenstöße.
»Ein Buch zum Hin- und Wegsein. Direkt, kapriziös, zeitgemäß, schmerzhaft schön.« (Senta Wagner, Hotlist-Blog)
»Tine Høeg verwendet exakt die richtigen Worte und erschafft eine vollständige Welt, in der Begehren und Leidenschaft gegen Überforderung und Zweifel kämpfen.« (Zita Bereuter, FM4)
»Was die dänische Debütantin in minimalistischem Stil auf schmalen Spalten zaubert, ist grandios.« (Börsenblatt)
»Der Text ist konzis, jedes Wort genau gewählt.« (Peter Urban-Halle, FAZ)
»Tine Høeg versucht sich nicht in Erklärungen – und das gibt ihrem Roman eine elementare Wucht. Da geschieht etwas, das keinen Grund, keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung braucht … Poesie des Verlangens, das ist Neue Reisende.« (Carsten Hueck, Ö1 ex libris)
»Tine Høeg kann mit beeindruckend wenigen Worten ganze Gefühlswelten entstehen lassen. Stark!« (Annette König, SRF1)
»Tine Høeg hält sich nicht mit Füllmaterial, ausschweifenden oder langatmigen Orts-, Personen, oder Umstandsbeschreibungen auf. Realistisch, markant, konkret faßt sie die Hitze, das Tempo und das Drama dieser Beziehung in sprachliche Salven, läßt Atem spürbar, Bilder sichtbar, Eindrücke hörbar und Schmerz fühlbar werden. Nicht zuviel, nicht zuwenig. Auf den Punkt gebracht. Eindringlich. Eindrücklich. Perfekt.« (Frank Becker, Musenblätter)
Tine Høeg »hat mit ihrem ersten Roman ein Buch geschrieben, das vormacht, wie Literatur für unsere rastlose Zeit gestaltet sein könnte, schnell, ohne Punkt und Beistrich.« (Sebastian Fasthuber, FALTER)
»Es ist eine Geschichte, die in der Literatur schon x-mal erzählt wurde, aber noch nie so wie hier. Bei Tine Høeg ist es dieses Wie, das überwältigt.« (Liliane Studer, literaturkritik.de)
»Diese Frau kann schreiben! Jedes Wort ist genau gesetzt, es ist kein Wort zu viel, denn die Autorin erzeugt mit diesen wenigen Worten einen immensen Sog.« (whatchareadin.de)
»Da ist eine Sogwirkung in diesem Text, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Ein durchaus faszinierender Text, eine hochinteressante Autorin.« (Kerstin Morgenstern, Schwebende Bücher)