Buchcover
Ilma Rakusa

Langsamer!

Gegen Atemlosigkeit, Akzeleration und andere Zumutungen
2005
kartoniert , 11,5 x 18 cm
96 Seiten
ESSAY 54
ISBN: 9783854206927
€ 12,00
als ebook erhältlich

AUTOREN

Ilma Rakusa ist den Lesern und den Literaturmenschen lange schon bekannt nicht nur als raffinierte Autorin, sondern auch als eine leidenschaftliche Leserin, die aus dem Rückzug in die Lektüre mit bereichernden Funden und Entdeckungen wieder in die publizistische Öffentlichkeit tritt (und hier auf wunderbare Weise über das Gelesene zu berichten weiß). Kein Wunder also, dass ihr das Lesen als eine der Hauptfiguren des Widerstandes gilt gegen das Diktat des ökonomisch argumentierenden Zeitgeistes; das Lesen, das – trotz immer wieder praktizierter Formen des ›schnellen‹, ›rasanten‹ Stils – als einzige Kunstform auf der Verweigerung von Tempo, Eile, Geschwindigkeit beharrt. In diesem programmatischen Essay werden noch einmal alle Formen der Beschleunigung und mehr noch alle Kritiker von Mobilität und Tempo – von Goethe bis Virilio – aufgezählt; mit lustvoller Heftigkeit widmet sich Ilma Rakusa dem Tempo in Arbeitswelt und Kommunikation, in Tourismus und Entertainment, und fragt sich schließlich: »Wieviel Geschwindigkeit verkraften wir?«

Das Auftauchen von Bewegungen wie Slow Food oder Slow-Cities, die wachsende Popularität von langsamen Reiseformen wie dem Wandern gibt zu denken: »Es geht um ein Gegenprogramm zu Zeitmanagement, Zapping, Eventrausch und Trendhektik. Um ein Innehalten, hier und jetzt.«

Presse

»Ein wunderbarer Essay gegen die Diktatur der Geschwindigkeit; ein Plädoyer, endlich wieder einmal innezuhalten und darüber nachzudenken, dass es vielleicht auch anderes gibt, als alles immer schneller zu machen.« (Gabriele von Arnim, Literaturclub)

»Ilma Rakusa hat ein zentrales Problem der heutigen Zeit erkannt und zum Gegenstand eines klugen Essays gemacht« (Stefan Neuhaus, literaturkritik)

»Ein leidenschaftliches Plädoyer für die Verlangsamung, die Pause, die Faulheit, das Innehalten, das Lesen und die Genauigkeit.« (Iris Radisch, Die Zeit)

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