»Ich finde es durchaus ehrenwert und korrekt, Zitate zu erfinden. Ich mache das öfter«, heißt es in Clemens J. Setz’ Gedankenspielen über die Wahrheit. Wie genau nimmt es der Büchner-Preisträger hier nun mit der Wahrheit?
Er wartet auf mit originellen Funden aus Literatur, Film und Geschichte. Es ist ein geistreich-fingerfertiges Herantasten an den Wahrheitsbegriff. Zugleich zeigt Setz, wie festes Wissen und (scheinbare) Wahrheiten ausgelegt oder in Frage gestellt werden können. Wie war eigentlich Grillparzers erste Begegnung mit dem Meer? Wie wahr sind Alfred Lord Tennysons Verse – naturwissenschaftlich betrachtet? Und was hat es mit dem Mandela-Effekt auf sich?
»Wahrheit ist ein Begriff, mit dem die Menschen seit Jahrhunderten einander geißeln.«
»Clemens J. Setz denkt über Fragen und Paradoxien der Wahrheit nach. Es geschieht kaum zufällig gerade jetzt, da Fake News und digitale Simulationen alternative Wahrheiten aller Art fast beliebig hervorzaubern können.« (Alexander Košenina, FAZ)
»Ein wunderbar abschweifender Essay.« (Literarische Welt)
»Der Mann ist schlichtweg einzig! Wer das testen will und nicht an die Büchner-Rede kommt, dem sei dies Büchlein mit Gedankenspielen über die Wahrheit anempfohlen.« (Erhard Schütz, Der Freitag)
»Hier ist Setz wie in seinen Romanen ganz in seinem Element. Eine verführerische Lektüre, nach der man mit endgültigen Urteilen vielleicht ein wenig vorsichtiger hantiert.« (Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse)
»Setz versucht zu ergründen, wie die Wahrheit durch unsere Erinnerung beeinflusst, manipuliert werden kann« (Antonio Pellegrino, Bayerischer Rundfunk)
»Wer einem Schriftsteller zusehen will beim Nachdenken darüber, wie und warum die Erinnerung die Wahrheit − ohne schlechte Absicht − verfälscht, wird sich beim Lesen freuen.« (Brigitte Schwens-Harrant, Die Furche)
»Wie Kunst mit der Wahrheit verfährt, wie sie sie spielerisch erzeugt, ist eine Sache. Setz versteht Wahrheit darüber hinaus auch als ontologische Kategorie, vor allem aber als historisches Prinzip.« (Ken Merten, Junge Welt)
»Ein schöner Essay fernab von politischer Gegenwartsanalyse.« (Maurus Jacobs, logbuch, Buchmessenausgabe des KREUZER)
»Setz, der in Graz geborene, mit Auszeichnungen und Preisen überhäufte Autor, versucht nicht mehr und nicht weniger, als auf nicht einmal 50 Seiten ein Mysterium zu ergründen. Wie komplex, widersprüchlich, vielgestaltig, manchmal janusköpfig sich diese darstellt, ist die Quintessenz seiner Betrachtungen.« (Bruno Jaschke, Wiener Zeitung)
»Anekdoten, Beobachtungen und Gedanken, die man am liebsten mit einem
Happs verspeisen möchte, sich aber einteilen sollte: klug,
konzentriert und köstlich in jedem Sinne.« (Klaus Nüchtern, Falter)
»Interessante Beispiele und erhellende Gedankengänge des sehr belesenen Autors, die einigen Stoff zum Weiterdenken liefern.« (Karin S. Wozonig, Literatur und Kritik)