Buchcover
Gerhard Roth

Das Töten des Bussards

1982
Broschur , 15 x 21 cm
76 Seiten
ISBN: 9783854200345
€ 9,50

AUTOREN

  • Gerhard Roth

In diesem Buch werden Wahn- und Tötungsrituale eines Ich-Erzählers ohne Heimat dargestellt.

In den 21 Teilen von Das Töten des Bussards entlädt sich die Aggression, die schon im vorhergehenden Roman Der stille Ozean latent vorhanden war, in eine Sturzflut von phantasmagorischen Bildern des Tötens, von Blut und Gewalt, Lust und Leidenschaft. Die bisherigen Hauptthemen Isolation, Fremdheit und Flucht werden nun zur Grenzüberschreitung schlechthin erweitert, zur Identitätssuche, die die Vernichtung des Anderen betreibt.

Presse

»Es zeichnet sich keine Entwicklung ab, sondern die 21 Kurzszenen wiederholen in Momentaufnahmen und kleinen Resümees nur Variationen des Gleichen. Die Person, die hier ihre Sehnsucht nach Gewalt und Schrecken, Mord und Untergang artikuliert, bleibt schemenhaft. Die berichteten destruktiven Handlungen und Untergangserfahrungen – real oder visionär – reichen zur Bestimmung des wahnhaften Bewusstseins aus.« (Anton Thuswaldner)

»Roth ist ein Anatom: er seziert unsere Empfindungen. Er ist Jäger – der verdrängten Affekte. Er ist Pathologe – der Krankheiten unserer Seele und unserer Zivilisation. (…) Dieser gewagte Text, der Myriaden fremdartiger Empfindungen mikroskopisch skelettiert, dieser Abstieg in die Tiefe, ist ein Bekenntnis zum Wagnis, ein anderes Ich, ein größeres Ich, ein freieres Gefilde der Empfindung als unser eigentliches Ich zu erleben und nicht jenes verstümmelte, reduzierte Ich der Neuzeit, das uns von uns selbst entfremdet.« (Peter Weibel)

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