Buchcover
Tor Ulven

Ablösung

Roman
2019
gebunden , 13 x 21 cm
144 Seiten
Aus dem Norwegischen von Bernhard Strobel
ISBN: 9783990590348
€ 20

AUTOREN

In seinem einzigen Roman erschafft Tor Ulven fünfzehn Bewusstheiten. Die Figuren befinden sich in unterschiedlichen Lebensphasen, von der Kindheit bis ins Greisenalter. Sie haben den Moment des Innehaltens und Stillstands erreicht und verfolgen eine  »private Utopie«, sehnen sich nach etwas Unerreichbarem.

Die Namenlosen erinnern, träumen oder malen sich in Selbstgesprächen aus, was aus ihrem Leben hätte werden können oder was ihnen für ein glückliches Leben fehlt. Und so sind es die Abwesenheiten, die ihre Gedanken dominieren: eine geliebte Frau, ein vermisster Hund, Geld oder Gesundheit. Die individuellen Schicksale gleichen stillen Variationen von Sehnsüchten und Ängsten, Trauer und Verlust.

Ulven gestaltet einen Erzählreigen um die fünfzehn Protagonisten und deren unscheinbare Ablösungen. Die Wechsel von Figur zu Figur sind flackernd, leuchtend oder geschehen im Dunkel. »Alle Übergänge in dem Buch werden dadurch markiert, dass eine Lichtquelle in eine andere übergeht oder erlischt«, so beschrieb es der Norweger in einem seiner seltenen Interviews.

Presse

»Näher an Beckett kommt in Norwegen keiner heran.« (Ellen Pollestad, Nordlys, 1993)

»Meisterhaft und sehr dunkel.« (Hovdenakk Sindre, Aftenposten, 1993)

»Der norwegische Schriftsteller Tor Ulven war das große Vorbild von Karl Ove Knausgård und ein begnadeter Negativist. Jetzt gibt es seinen einzigen Roman Ablösung endlich auch in der deutschen Übersetzung. Es fällt es schwer, sich seiner bizarren Schönheit zu entziehen.« (Wolfgang Hottner, Süddeutsche Zeitung)

»Ein außergewöhnliches Buch.« (Gisela Trahms, Die Welt)

»Der gesamte Roman ist rhythmisch durchgestaltet. Die kurzen Abschnitte, die nicht inhaltlich, aber durch die Aufnahme eines Gedankens oder auch nur eines Wortes aus dem vorausgehenden, miteinander verbunden sind, reihen sich wie die Sequenzen eines Musikstückes aneinander – Stil und Sprache sind es, die den Zauber dieses Buches ausmachen.« (Petra Lohrmann, HOTLIST-Blog)

»Ulvens Sätze, als Ausweis äußerster Wahrnehmung und reinsten Bewusstseins wirken wie Wegbereiter. Beglückend.« (Badische Zeitung, Tipp des Monats)

»Ein erfüllender und bereichernder Text.« (Stadtmagazin 07, Jena)

»Bernhard Strobel hat diesen Roman meisterhaft ins Deutsche übertragen, das lassen schon die Zitate erkennen. Dank ihm ist die Lektüre nicht nur eine Herausforderung, sie ist auch eine Freude.« (Gute Literatur – Meine Empfehlung)

»Wahrscheinlich ist der radikalste Beobachter – nicht des eigenen Lebens, sondern des eigenen Ichs, Tor Ulven.« (Peter Urban-Halle, NZZ)

»Ein genialer Autor, eine vielschichtige, verblüffende Weltbetrachtung, bei der Samuel Beckett immer wieder um die Ecke schaut.« (Werner Krause, Kleine Zeitung)

»In manchen aktuellen Rezensionen ist jetzt nachzulesen, dass dieses Buch keine Handlung habe. Das Gegenteil ist der Fall: Ablösung ist voll von Handlungen, vielen kleinen und größeren Handlungen, die vielleicht ins Leere oder ins Dunkel führen, die aber immer auch das Konkrete vor Augen haben. Sie führen ins Material der Sprache, die voll ist von Rhythmus und Klang, und die etwas zeigt, was keineswegs abstrakt ist, sondern höchst visuell und hochgradig genau.« (Teresa Präauer, Ö1 ex libris)

»Ablösung ist ein Kultbuch der norwegischen Gegenwartsliteratur.« (Die Rheinpfalz)

»Alle, die Knausgård gelesen haben, erinnern sich vielleicht an seinen begeisterten Ausruf, der keinen Widerspruch duldete: „Tor Ulven – das war das Größte!“«(Peter Urban-Halle, Deutschlandfunk)

»Ablösung zeichnet sich durch seine Lichtstimmungen aus, von nachtdunkel bis sommerhell, und durch seine überwachen, feinnervigen Beschreibungen.« (Beat Mazenauer, literaturkritik.de)

Ulven, »dieser Meister der Grautöne, der dunklen Stimmung. Eine späte Antwort auf James Joyce und das letzte Kapitel des Ulysses: ein Rausch an Worten, ein durchlaufender Bewusstseinsstrom.« (René Hamann, taz Literaturbeilage)

»Der Roman ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich.« (Mona-Lisa-Blog)

Top