Wilhelm Muster

Wilhelm Muster
© Literaturverlag Droschl

Die Wut gegen Unbekannt: die große Wut

Wilhelm Muster

Wilhelm Muster, geboren 1916 in Graz, studierte Germanistik, Geschichte, Französisch, Medizin, Zoologie und Musikwissenschaft, war Schauspieler, Regieassistent, Lehrer sowie (1943) Soldat und promovierte über den Schamanismus. 1952 ging er nach Spanien, wo er zehn Jahre lang lebte, als Lektor arbeitete, zu schreiben und übersetzen begann. Ab den frühen 60er Jahren lebt er wieder in Graz, unternimmt aber einige weite Reisen, etwa in die Sahara. Im Alter von 79 Jahren verstarb er in seiner Heimatstadt Graz.

Zu den von Muster übersetzten Autoren gehören Quevedo, Perez de Ayala, Perez Galdos, Martinez Garrido, Unamuno, Sender, Baroja, Salinas und Onetti. Sein erster Roman Aller Nächte Tag (später unter dem Titel Silbermeister) erschien 1960. Nach einer Schweigepause von 20 Jahren folgten 1980 Der Tod kommt ohne Trommel und 1986 Pulverland. Dazwischen veröffentlichte er die Erzählbände Die Hochzeit der Einhörner (1981), Gehen Reisen Flüchten (Droschl 1983), Sieger & Besiegte (Droschl 1989) und Mars im zwölften Haus (Droschl 1991) sowie die literarischen Parodien Monsieur Musters Wachsfigurenkabinett (Droschl 1984). Zuletzt erschien sein Roman Auf den Spuren der Kuskusesser (Droschl 1993).

»Muster, der souverän über so viele Techniken und Tricks moderner Erzählprosa verfügt, erweist sich als Träumer, der die Erzeugnisse seiner frei flottierenden Fantasie ernst nimmt.« (Die Presse)

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