Buchcover
Clarissa Stadler

N.

Eine kleine Utopie
2005
gebunden , 13 x 21 cm
104 Seiten
ISBN: 9783854206781
€ 16,00
als ebook erhältlich

AUTOREN

Ein Winter in der Stadt. – N. ist einer, der sich treiben lässt. Weil es sich so ergeben hat. Zwischen fadenscheinigen Parties und dem nächsten Espresso bleibt manchmal der Geruch einer Frau. Sein Freund Paul ist Künstler und träumt von Revolution, den größten Freiheitskampf führt er gegen seine Kontaktlinsen. Mitten in N.’s Großstadttrance platzt Xenia; sich ihrer Unberechenbarkeit auszuliefern, scheint ihm das letzte große Abenteuer. Außer dem Üblichen passiert nicht viel, nur »über den Häusern ist ein Hubschrauber zu hören. Das Knattern pflanzt sich als Druckwelle eines Unglücks fort, das aus der Ferne vage bleibt.«

In ihrem beeindruckenden Debüt zeichnet Clarissa Stadler eine Welt, unter deren leicht zu entsorgender Oberfläche – Vernissagen, Bars, Shopping – verstörende Prozesse am Werk sind. In diesem Prosastück tritt auf spannende Weise zutage, was sonst unsichtbar bleibt (wenn wir uns zu sehr auf Geschichten und Erzählungen konzentrieren, in denen ja nur unsere Wahrnehmung verklumpt): Idealismus, Lethargie, Gewalt.

Was in dieser Erzählung zur Sprache kommt, sind nur die Geräusche aus der näheren und weiteren Ferne. Aber der Boden, auf dem wir uns bewegen, schwankt – in den schnellen, kurzen Kapiteln steigern sich, in einer Abfolge kompakter, verdichteter Momente, allmählich Unsicherheit und Bedrohung.

Presse

»Clarissa Stadler hat für ihre präzisen Beobachtungen der Innen- und Außenwelten eine lakonische, geschliffene und poetische Sprache gefunden.« (Anita Pollak, Kurier)

»Dies ist, ganz entschieden, ein Buch prägnantester sprachlicher Intensität.« (Werner Krause, Kleine Zeitung)

»Clarissa Stadlers literarisches Debüt besticht durch eine nüchterne, schnörkellose Sprache. Kurze, scharf geschnittene Szenen und Dialoge (…). Ein starkes Stück Literatur.« (Joachim Scholl, Deutschlandradio)

»Diese Sätze sind Lichtblicke, die wie Lichtblitze daherkommen.« (Wolfgang Huber-Lang, APA)

»Das Einzige, was mir nicht gefällt an diesem Buch: es ist zu kurz!« (Bernd-Uwe Gutknecht, Bayern 3)

»Clarissa Stadler ist ein Buch gelungen, das gegen die innere Leere anschreibt, ein Text, der den Leser zum Nachdenken anregt (…) eine Diagnose der Jetztzeit und ein präziser Blick unter die Oberfläche.« (Manfred Kronsteiner, Ö1)

»Der Versuch einer Bestandsaufnahme von Gegenwartsphänomenen, Wiener Stadt- und Szeneerkundung, dazu Liebesgeschichte sowie Zukunftsfantasie (…) ein aufsehenerregendes literarisches Debüt« (Wolfgang Paterno, profil)

N. als »wienerischer Beitrag zu einem Thema (…), das die deutschsprachige Literatur von Terézia Mora bis Wilhelm Genazino zur Zeit zu beherrschen scheint: der schwache Held, getarnt als einsamer Wolf«. (Daniela Strigl, ORF ex libris)

»Eine leise, treffsichere Gegenwartsbeschreibung.« (Irmgard Schmidmaier, dpa)

»Heiter, tragisch, schön.« (Nicole Hille-Priebe, Neue Westfälische)

»Das Ende ist furios.« (Barbara Belic, ORF)

»Ambitioniert und intelligent.« (Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten)

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